Ökobilanzwerkstatt 2016 in Pforzheim

Das Institut für Industrial Ecology der Hochschule Pforzheim richtete am 15. und 16. September 2016 zum zweiten Mal die Ökobilanzwerkstatt aus. Die Ökobilanzwerkstatt ist eine Veranstaltung des Netzwerks Lebenszyklusdaten für junge Nachwuchsforscherinnen und -forscher, die Fragestellungen im Bereich der Ökobilanzierung bearbeiten. Ziel der Werkstatt ist es, den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, ihre eigene Arbeit vorzustellen und mit den anderen Teilnehmern zu diskutieren sowie Kontakte aufzubauen.

2016 war die Ökobilanzwerkstatt international besetzt, so kamen Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Ungarn und sogar England ins beschauliche Pforzheim. Ebenso vielfältig wie die Teilnehmer war auch das Themenspektrum. So wurden neben methodischen Fragestellungen, wie z.B. die Integration zeitlicher Aspekte in die Ökobilanz, auch Themen der Kreislaufwirtschaft, im Besonderen des Recyclings, behandelt. Ebenfalls wurden neue Verfahren zur Sammlung und Verwertung von Speisefetten in Österreich vorgestellt wie auch die Bewertung neuartiger Leihkonzepte von Freizeitkleidung. Auch Ökobilanzen von Häusern und Biomassen wurden vorgestellt und die damit verbundenen Schwierigkeiten erläutert.

Neben den Teilnehmerbeiträgen waren auch Referenten unterschiedlicher Organisationen eingeladen, die zu von den Teilnehmern gewünschten Themen referierten. Als Auftakt der Veranstaltung berichtete Prof. Dr. Mario Schmidt (HS Pforzheim) über die Anwendungen und Grenzen von Allokationen und Systemraumerweiterungen. Mieke Klein vom ifu Hamburg und Cristina Rodríguez von GreenDelta brachten den Teilnehmern die verschiedenen Datenbanken und Softwares näher, dabei war auch das aktive Mitwirken der Teilnehmer gefragt. Zum Abschluss gab Prof. Dr. Tobias Viere (HS Pforzheim) einen Überblick über die verschiedenen Konzepte zur Integration ökonomischer Aspekte in die Ökobilanzierung.

Neben dem fachlichen Teil sollte auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Beim Klettern im Hochseilgarten wie auch beim abendlichen gemeinsamen Essen konnten sich die Teilnehmer in entspannter Atmosphäre besser kennenlernen.